Endoprothetik

Hüfte

Was versteht man unter einer Endoprothetik des Hüftgelenkes?

Die Endoprothetik des Hüftgelenkes ist der Fachbegriff für den Einsatz eines künstlichen Gelenkes, das als Ersatz für das eigene Hüftgelenk implantiert wird. Wenn alle konservativen Therapien ausgeschöpft sind und ein irreparabler Gelenksverschleiß, wie beispielsweise eine schwere Hüftarthrose, Ihre Lebensqualität und die Beweglichkeit stark beeinflussen,  bleibt oft nur noch der künstliche Gelenkersatz.

Wie wird eine Hüftarthrose diagnostiziert?

Am Beginn jeder Behandlung steht ein ausführliches Gespräch im Orthopädie- und Schmerztherapiezentrum Wien Meidling um Ihre Beschwerden und Ihre Krankengeschichte kennenzulernen. Die Diagnose zur Hüftarthrose erfolgt mittels einer Röntgenuntersuchung. Lässt sich im Röntgenbild ein Knorpelverlust durch eine Verschmälerung des Gelenkspaltes zwischen den Hüft- und Oberschenkelknochen feststellen, handelt es sich um eine beginnende Hüftarthrose (Coxarthrose). Wenn Kugel und Pfanne des Hüftgelenks nicht mehr ineinander passen, ist das Stadium der Gelenkzerstörung erreicht.

Wie verläuft die Implantation der Hüftendoprothese?

Die Operationen werden mit minimal invasiver Technik durchgeführt.  Minimal invasiv bedeutet, dass über einen kleinen Hautschnitt von circa zehn Zentimetern operiert wird. Die Muskeln werden gedehnt und gespreizt um den Zugang zum Operationsfeld zu erhalten. Ein minimal invasiver Zugang schont die Weichteile und liefert ebenso ein besseres kosmetisches Ergebnis. Außerdem ist eine schnellere Rehabilitation und Rückkehr in den Alltag zu verzeichnen. Wir verwenden ausschließlich modernste und erprobte Implantate. Die Ursache und Art des Hüftgelenksverschleißes, das Alter und der Allgemeinzustand des Patienten sind bei der Wahl des Implantates ausschlaggebend.  Die Hüftprothese wird je nach Knochenqualität  entweder zementiert oder zementfrei verankert. In der Regel dauert der Spitalsaufenthalt nach dem Einsetzen der Endoprothese zwischen 5 und 7 Tagen.

Knie

Was versteht man unter einer Endoprothetik des Kniegelenks?

Die Endoprothetik des Kniegelenks ist der Fachbegriff für den Einsatz eines künstlichen Gelenks, das als vollständiger oder teilweiser Ersatz für das eigene Kniegelenk implantiert wird. Wenn alle konservativen Therapien ausgeschöpft sind und die Beweglichkeit durch starke Schmerzen beeinträchtigt ist kann es zum operativen Einsatz einer Knieprothese kommen.  Mittlerweile zählt die Implantation einer Knieprothese zu den häufigsten orthopädischen Operationen. 

Wie verläuft die Implantation der Knieendoprothese?

Am Beginn jeder Behandlung steht ein ausführliches Gespräch im Orthopädie- und Schmerztherapiezentrum Wien Meidling um Ihre Beschwerden und Ihre Krankengeschichte kennenzulernen. Erst wenn alle anderen Therapieformen ausgeschöpft sind, wird eine Operation in Erwägung gezogen. Einer der häufigsten Gründe einer Operation ist die Kniearthrose.

Die Operation wird entweder konventionell oder minimal-invasiv durchgeführt. Ein minimal-invasives Verfahren eignet sich nicht für jeden Patienten. Welche Methode durchgeführt wird, wird für jeden Patienten individuell entschieden.

Bei einer konventionellen Operation wird das Kniegelenk über einen Hautschnitt geöffnet. Die Muskulatur zwischen Kniescheibe und Oberschenkel wird gespalten und die Kniescheibe zur Seite geklappt. Bevor das künstliche Gelenk eingesetzt wird, werden noch die Menisken und abgenutzten Gelenkoberflächen und Gelenkknorpeln entfernt. Bevor die endgültige Knieendoprothese implantiert wird, stellt man mit einer Probeprothese die Beweglichkeit des Kniegelenks sicher. Die definitiven Prothesenteile werden entweder zementiert und zementfrei verankert. Die Wunde wird mit einer chirurgischen Naht verschlossen bevor ein Kompressionsverband angelegt wird.

Bei minimal-invasiven Methoden wird die Kniescheibe belassen. Die Knieprothese wird durch eine Muskellücke eingesetzt. Ein minimal invasiver Zugang schont die Weichteile, außerdem ist eine schnellere Rehabilitation und Rückkehr in den Alltag zu verzeichnen. Aufgrund der kleineren Hautschnitte wird auch ein besseres kosmetisches Ergebnis erzielt.

Wir verwenden ausschließlich modernste und erprobte Implantate. In der Regel dauert der Spitalsaufenthalt nach dem Einsetzen der Endoprothese zwischen 5 und 7 Tagen. Eine anschließende Physiotherapie ist bei einer Knieendoprothese für ein langfristig gutes Ergebnis unbedingt notwendig.