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Bei Morbus Ledderhose und Morbus Dupuytren handelt es sich um gutartige Erkrankungen des Bindegewebes.
Die Dupuytren’sche Erkrankung betrifft das Bindegewebe der Handinnenflächen und die Finger. Es können mehrere Finger und beide Hände betroffen sein.
Es gibt viele Annahmen, doch trotz intensiver Forschung sind die Ursachen der Dupuytren’sche Erkrankung nicht eindeutig geklärt. Der wichtigste Faktor ist die Familiengeschichte. 70% aller Betroffenen haben einen Blutsverwandten mit derselben Erkrankung.
Bei der Dupuytren’sche Erkrankung beobachten wir eine derbe Verdickung unter der Haut und eine Verkrümmung des Fingers zur Handinnenfläche. Man bezeichnet das auch als Dupuytren’sche Kontraktur.
Je mehr die Erkrankung fortschreitet, umso mehr sammelt sich Kollagen unter der Haut. Dieser Strang ist für die dauerhafte Verkrümmung des Fingers verantwortlich. Die Beweglichkeit ist eingeschränkt.
Je nach Fortschreiten der Erkrankung wird der Strang durchtrennt oder komplett entfernt. In manchen Fällen muss die über dem Strang liegende Haut mitentfernt werden und die Wunde mit einem Hauttransplantat verschlossen werden.
Seltener als der Morbus Dupuytren tritt der Morbus Ledderhose auf und betrifft zumeist die Fußsohlen.
Beim Morbus Ledderhose bilden sich Kollagen-Knoten oder auch Stränge unter der Haut. Die Gehfähigkeit wird dadurch stark beeinträchtigt, das zu mehr oder weniger starken Fußbeschwerden und in seltenen Fällen auch zu Beugekontrakturen der Zehen, führen kann.
Eine operative Entfernung des Stranges sowie eines Großteils des angrenzenden Gewebes ist möglich, jedoch ist anschließend eine lange Heilungsphase zu erwarten mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs.